Mein Rezept um glutenfreie Kartoffelpuffer ohne Mehl selber zu machen: Die Reibekuchen sind schnell und einfach gemacht und schmecken mit Apfelmus besonders lecker.
Bei Kartoffelpuffern muss ich immer an die herrlich knusprigen Puffer mit Apfelmus auf dem Weihnachtsmarkt denken. Gesund sind diese nicht unbedingt. Dafür aber unheimlich lecker! So geht's auch meiner ehemaligen Praktikantin Rebecca, die mir ihr Geheimrezept für herrlich knusprige, glutenfreie Kartoffelpuffer verraten hat. Und genau dieses habe ich heute mit dabei!
Glutenfreie Kartoffelpuffer von Rebecca
Als wir Anfang des Jahres den Redaktionsplan gemacht haben, hat meine damalige Praktikantin Rebecca von ihrem Lieblingsrezept für Kartoffelpuffer erzählt. Eines ihres absoluten Lieblingsessen und (ich glaube nicht nur für sie) ein echtes Wohlfühlgericht. Schon allein der Gedanke an frisch gebratene, warme Kartoffelpuffer lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Geht's dir auch so? Ich bekomme jedenfalls direkt Lust wieder eine Ladung Kartoffelpuffer zu backen...
Wer mehr über Rebecca erfahren möchte, schaut am besten auf ihrem Blog 43Perspektiven vorbei. Dort schreibt sie über ihre Erkundungstouren durch die 43 Frankfurter Stadtteile.
Fünf Zutaten für perfekte Kartoffelpuffer ohne Mehl!
Aber zurück zum heutigen Thema: Reibekuchen. Rebeccas Kartoffelpuffer sind glutenfrei – sie kommen sogar komplett ohne Mehl aus. Für ihr Rezept benötigst Du gerade mal 5 Zutaten:
- Kartoffeln. Am besten vorwiegend festkochende.
- Zwiebel. Sie geben den Kartoffelpuffern das gewisse Etwas. Und wenn Du sie vorher glasig andünstest, hast Du beim Ausbacken der Kartoffelpuffer kein Problem damit, dass die Zwiebeln noch roh, aber die Kartoffelpuffer schon ordentlich knusprig sind.
- Ei. Geben den Puffern Bindung. Dadurch fallen die glutenfreien Kartoffelpuffer auch ohne Mehl nicht auseinander.
- Gewürze. Salz und Muskatnuss reichen schon.
Zum Ausbacken verwendet Rebecca Olivenöl. Ich persönlich bevorzuge allerdings Butterschmalz. Aber das liegt wahrscheinlich an meiner Weihnachtsmarkt Erinnerung.
Zwei Tipps für perfekte Ergebnisse
Der Trick liegt aber nicht nur an den Zutaten, sondern vor allem auch an der Raspelung der Kartoffeln: Die Hälfte der Kartoffeln wird fein, die andere grob geraspelt. So halten die Kartoffelpuffer einerseits auch ohne Mehl gut zusammen, andererseits werden sie dadurch schön knusprig.
Auch die richtige Temperatur ist wichtig, damit man wirklich hübsche glutenfreie Kartoffelpuffer bekommt. Rebecca verwendet zum Ausbacken der Kartoffelpuffer eine Edelstahlpfanne. Wenn die Pfanne am Anfang noch nicht warm genug oder zu heiß ist, hängen die Kartoffelpuffer an und verbrennen. Die perfekte Temperatur des eigenen Herds herauszufinden, erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Aber es lohnt sich – mehr dazu im Rezept.
Und dazu? Besonders lecker wird's mit Apfelmus
Rebeccas Empfehlung zu den Kartoffelpuffern ist selbst gemachtes Apfelmus. Dafür schneidet sie Äpfel in kleine Würfel und gibt sie mit etwas Wasser und Zimt in einen Topf und lässt sie so lange köcheln, bis sie schön weich sind. Die Äpfel können dann als Kompott verwendet werden – oder Du pürierst sie kurz zu cremigem Apfelmus.
druckenGlutenfreie Kartoffelpuffer ohne Mehl
- Gesamtzeit: 35 min
- Ergibt: 2 Portionen 1x
- Ernährungsweise: Glutenfrei
Kurzbeschreibung
Mein Rezept um glutenfreie Kartoffelpuffer ohne Mehl selber zu machen: Die Reibekuchen sind schnell und einfach gemacht und schmecken mit Apfelmus besonders lecker.
Zutaten
- 350 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Ei
- 1 Prise Muskatnuss
- Salz
- Öl zum Braten (ich verwende Sonnenblumenöl)
Anleitung
- Die Kartoffeln schälen und die Hälfte der Kartoffeln grob und die andere Hälfte fein reiben. Mein Tipp: Ich verwende dafür zwei verschiedene Raspeleinstellungen meiner Küchenmaschine (online ab 360€), so geht's total einfach und schnell.
- Die Zwiebel fein würfeln und kurz glasig anbraten. Sobald die Zwiebeln glasig sind, gemeinsam mit etwas Salz, geriebener Muskatnuss und einem Ei zur Kartoffelmasse geben.
- Eine Pfanne auf mittlere Temperatur erhitzen und einen Schuss Öl hineingeben. Für jeden Puffer einen großen Esslöffel Kartoffelmasse in die Pfanne geben und etwas auseinander drücken. Ca. 2-3 Minuten goldbraun anbraten, danach wenden und von der anderen Seite braten. Die Puffer herausnehmen und auf ein Küchenkrepp legen, damit das überschüssige Öl aufgesaugt wird. Die fertigen Kartoffelpuffer halte ich immer bei 100 °C Ober-/ Unterhitze im Ofen warm – dann ist auch egal wenn man in eine Pfanne nur ein oder zwei Puffer bekommt.
- Zum Schluss ganz klassisch mit etwas Apfelmus (gekauft oder selbst gemacht – besonders lecker mit Zimt) anrichten und genießen!
Corinnas Anmerkungen
Ich verwende zum Ausbacken eine Edelstahlpfanne. Dabei ist wichtig, dass die Temperatur stimmt. Ist die Pfanne am Anfang noch nicht warm genug oder zu heiß, hängen die Kartoffelpuffer an. Die perfekte Temperatur herauszufinden, erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Bei meinem Herd mit 9 Stufen ist 5-6 ideal.
- Vorbereitungszeit: 15 min
- Kochzeit: 20 min
Nährwerte
- Portionsgröße: 1 Portion
- Kalorien (kcal): 213
- Fett: 8 g
- Kohlenhydrate: 27 g
- Eiweiß: 7 g
Ursula meint
Liebe Corinna, genausi mache ich die Kartoffelpuffer schon immer. Habe noch nie Mehl zu dem Kartoffelteig getan, weil ich es unpassend dazu finde. Meine Enkelkinder lieben sie und dazu, natürlich selbstgemachtes Apfelmus. Gestern kam mein Sohn zu Besuch und hat gesagt, wie lange habe ich keine Kartoffelpuffer gegessen? Wir mussten lachen. Ich hatte schon etwas anderes gekocht und so gab es für ihn wieder keine Kartoffelpuffer. Aber das nächste Mal bestimmt. Herzliche Grüße Ursula
Manfred meint
Oh, das wird gleichmal nachgekocht! Herrlich!