Dieser Beitrag enthält Werbung für Keimling Naturkost.
Matcha Latte habe ich schon geliebt bevor ich vor vier Jahren in Japan war. Warum? Weil er mir einfach gut schmeckt, ein richtiger Gesundheitsbooster ist – und für mich DIE Kaffee Alternative. Was alles gutes im grünen Pulver steckt, woran du richtig guten Matcha erkennst und wie du den perfekten Matcha Latte zubereitest (inkl. Shortcut!) erfährst du im heutigen Artikel.
Seiteninhalte
Was ist Matcha und was steckt Gutes drin?
Matcha ist ein fein vermahlener spezieller Grüntee. Er wird aus Techa-Blättern gemahlen, die kurz vor der Ernte beschattet werden, um die Bildung von Aminosäuren zu fördern. Dadurch erhält der Matcha auch seine knallgrüne Farbe und wird leicht süßlich. Außerdem enthält das feine Pulver Catechine (Fettverbrenner), Vitamine und Antioxidantien. Und den Wachmacher Teein! So ein Matcha Shot kann es locker mit einer Tasse Kaffee aufnehmen finde ich.
Matcha statt Kaffee?
Klar, Kaffee ist auch lecker. Vor allem mit aufgeschäumter Haselnussmilch und einem Stück Zartbitterschokolade dazu. Aber: vor allem im stressigen Zeiten einfach nicht gut. Und Matcha macht einen sanfter wach, denn die Wirkung des enthaltenen Teeins setzt langsamer ein als die Wirkung vom Koffein und hält länger an.
Woran erkennt man gute Qualität?
Mittlerweile gibt es viele Matcha Anbieter auf dem Markt und Preise und Qualität unterscheiden sich beachtlich – auch wenn man Bioqualität aus Japan kauft. Der Bio-Matcha von Keimling, den ich zur Zeit verwende, ist wirklich klasse! Dieser wird in Kagoshima in Japan angebaut und 6 Wochen vor der Ernte beschattet. Die satt grünen Blätter werden sorgsam per Hand gepflückt und schonend in Granitmühlen vermahlen. Dabei werden nur intakte Blätter verarbeitet und vom Stängel getrennt.
Minderwertige Qualität werden meistens mit dem Stengel industriell verarbeitet und haben eine gräulich bis bräunliche Färbung. Auch am Geschmack lässt sich die Qualität erkennen. Während guter Matcha leicht bitter schmeckt und hat eine mild-süßliche Note hat, schmecken günstigere Qualitäten oft sehr herb.
Was kann man mit Matcha machen?
Eine meiner liebsten Erinnerung an Japan sind unsere Besuche in Teehäusern. In einem Teehaus war der Teeraum mit Tatami Matten ausgelegt, man saß auf dem Boden und konnte bei seiner Tasse Tee in den wunderschön gestalteten Garten schauen. Für mich gab es dort einen Matcha Latte mit Sojamilch.
Ein anderes Mal war ich in einem ganz modernen Teehaus mitten in der Stadt und habe dort “Matchs Espresso” – quasi einen sehr konzentrierten Matcha Tee – getrunken. Dazu gab’s eine typisch japanische Süßigkeit, denn der Matcha Shot selbst wurde mit dem Bambusbesen zwar schön schaumig aufgeschlagen aber nicht gesüßt.
Die Japaner sind aber auch generell total Matcha-verrückt und von Desserts wie Matcha Eiscreme, über aromatisierte Torten und Kekse findet man dort die wildesten Verwendungsmöglichkeiten. Mein Favorit ist aber ganz klar Matcha Latte!

Ich vor vier Jahren in Japan 🙂
Meine Tipps für perfekten Matcha Latte
Heißes Wasser, Matcha Pulver dazu, umrühren und fertig? Leider nein. Matchapulver ist ein bisschen eine Diva, wenn es um Heißgetränke geht und falsch zubereitet löst sich das feine Grünteepulver nicht richtig auf und man hat bittere Klümpchen im Glas. Yikes! Aber: mit ein paar Tricks bekommst du auch zuhause Matcha Latte richtig lecker hin 🙂
#1 Die richtige Menge Matcha
Wie viel Matcha du für eine Tasse Matcha Latte nimmst ist Geschmackssache. Ich verwende in der Regel 1/2 Teelöffel (u.a. weil ich oft auch mehrere Tassen trinke). Wer es herber mag oder gerne eine intensivere Wirkung hätte nimmt 1 Teelöffel.
#2 Richtige Wassertemperatur
Übergieße das Matcha-Pulver mit circa 100 ml heißem, aber nicht kochenden Wasser übergießen – ideal sind 80°C. Dann wird der Matcha nämlich nicht bitter. Besonders einfach geht das mit einem Wasserkocher, bei dem man verschiedene Temperaturen einstellen kann. Ich verwende hierfür den Wasserkocher von Tribest, der Wasser kocht und auf verschiedene Temperaturen erhitzt (45, 70, 80, 90 Grad). Total praktisch.
#3 Rühren, rühren, rühren
Traditionell wird zum aufschäumen von Matcha ein Bambusbesen namens Chasen verwendet. Man erhält herrlich schaumigen Matcha, der pur schon richtig lecker ist. Wem das mit dem Bambusbesen zu aufwendig ist: Ein elektrischer Milchaufschäumer tut’s auch. Und: Wer es süßer mag gibt noch etwas Honig, Agavendicksaft oder Zucker hinzu.
Wenn es bei mir schnell gehen soll, verwende ich meinen Mixer zum aufschäumen. Matcha, heißes Wasser und etwas Süße in den Mixer, 35 Sekunden aufmixen und in der Zeit die Milch vorbereiten.
#4 Milch aufschäumen und zugeben
Der letzte Schritt ist ganz einfach: Zum schaumig geschlagenen Matcha kommt noch etwas aufgeschäumte Milch. Ich persönlich liebe Matcha Latte mit aufgeschäumter Mandel-Kokosmilch. Aber auch Kuhmilch, Soja-, Mandel- oder Reismilch passen gut. Die Milch erwärmen, schaumig schlagen und auf den vorbereiteten Tee geben. Voila!
- 150 ml Mandel-Kokosmilch
- 50 ml heißes Wasser (am besten auf 80°C erhitzt)
- 1 TL Matcha
- Für eine Tasse Matcha Latte ½ Teelöffel Matcha-Pulver mit circa 100 ml heißem, aber nicht kochenden Wasser übergießen - ideal sind 80°C. Dann wird der Matcha nämlich nicht bitter.
- Den Matcha mit dem Bambusbesen Chasen aufschlagen. Wer es süßer mag gibt noch etwas Honig, Agavensirup oder Zucker hinzu. Wenn es bei mir schnell gehen soll, verwende ich meinen Mixer zum aufschäumen. Matcha, heißes Wasser und etwas Süße in den Mixer, 35 Sekunden aufmixen und in der Zeit die Milch vorbereiten.
- Die Mandel-Kokosmilch erwärmen, schaumig schlagen und auf den vorbereiteten Tee geben. Voila!


Hallo Corinna,
vielen Dank für die Arbeit, die du in diesen Artikel gesteckt hast! Deine Tipps sind super!
Zusammen mit den coolen Bildern macht es einfach Spaß die Rezepte zu lesen und selbst zu testen!
Danke dir, Marvin! Das freut mich 🙂
Hallo Corinna
Ich habe das Rezept ausprobiert.
Bei mir war der Latte längst nicht so grün und auch nicht sehr geschmacksintensiv.
Und mein Matcha roch irgendwie fischig.
Ist das normal?
Ich bin Matcha Neuling.
Übrigens finde ich deine Rezepte immer toll.
Liebe Grüße
Sylvia
Guten Abend Sylvia, welchen Matcha hast du denn verwendet? Da gibt es qualitativ riesige Unterschiede und die Qualität vom Matcha Latte steht und fällt damit. Die verschiedenen Sorten im Biomarkt und dm fand ich nur mäßig gut (Leon mochte sie gar nicht). Der Matcha von Keimling ist wirklich schon grün und sehr lecker, deswegen habe ich ihn euch gerne vorgestellt. Fischig sollte das übrigens nie riechen – das ist nicht normal!
Liebe Grüße, Corinna