Bärlauch ist Frühling pur! Damit Du die Bärlauchsaison richtig ausnutzen kannst, sind hier 3 leckere Rezepte mit Bärlauch: Bärlauchpersto, gegrillte Kräutersaitlinge und eine leckere Suppe. Die Bärlauchrezepte werden durch praktische Tipps rund um Bärlauch ergänzt.
Nichts schreit mehr nach Frühling als Bärlauch! Schon allein die Farbe ist zum verlieben. Und: wir lieben ihn in unserer Küche. Das Tolle an Bärlauch ist, dass man ihn ganz easy selber im Wald ernten kann. Leon und ich lieben es im Frühling in den Wals zu gehen und frisch Blätter zu sammeln, die wir dann in Pesto, Kräuteröl und mehr verarbeiten – aber dazu später mehr.
Was ist Bärlauch und wo findet man ihn?
Bärlauch ist ein Verwandter von Knoblauch, Zwiebel und Schnittlauch, woraus sein würziger Geschmack resultiert. In Puncto Gesundheit kann sich Bärlauch mehr als sehen lassen. Er enthält nämlich viel Vitamin C, ätherische Öle und weitere tolle Nährstoffe wie Magnesium und Eisen. Bärlauch soll bei Blähungen und krampfartigen Schmerzen im Bauch helfen, sowie appetitanregend, galletreibend, cholesterinsenkend und gefäßerweiternd sein. Er ist so zu sagen eine kleine Gesundheitsbombe, die in unseren heimischen Wäldern direkt vor unseren Füßen wächst.
Nice to know: Bärlauch ist zwar mit dem Knoblauch verwandt, kann allerdings nicht wie dieser den Körpergeruch beeinflussen. Ich würde sagen, dass spricht doch alles mehr als genug für unseren heißgeliebten Bärlauch, denn neben seinen tollen Eigenschaften schmeckt er auch einfach super gut!
Bärlauch im Wald sammeln
Die Bärlauch-Saison beginnt je nach Region Mitte März und endet mit seiner Blütezeit Anfang Mai. In dieser Zeit gibt's bei uns besonders oft Rezepte mit Bärlauch, wir nutzen die Zeit richtig aus. Mit ein bisschen Glück wirst Du jetzt schon fündig (und die ersten jungen Blätter sind meiner persönlichen Meinung nach sowieso die Leckersten). Wie Du Bärlauch erkennst und nicht mit den giftigen Maiglöckchen verwechselst, erzähle ich dir in meinem Blogeintrag über das Bärlauchpesto. Den passenden Artikel habe ich dir hier verlinkt. Falls es aber mal schnell gehen muss, findest Du den Bärlauch zu dieser Zeit auch auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt.
Nicht nur die Blätter, sondern auch den Stiel kannst Du verzehren. Zum Konservieren nimmst Du allerdings am besten nur die Blätter. Bei der Zubereitung von Gerichten kann der Stiel jedoch mitverwendet werden. Vorm Verarbeiten ist es nur wichtig, den Bärlauch gut zu waschen und vorsichtig abzutrocknen.
Leider ist die Bärlauchzeit immer viel zu schnell vorbei. Damit Du möglichst lange etwas von deinem frisch geernteten oder gekauften Bärlauch hast, gibt es ein paar Tricks ihn haltbar zu machen.
Bärlauch lagern: falls Du ihn nicht sofort weiterverarbeitest, solltest Du ihn im Kühlschrank lagern. Am besten stellst Du den Bärlauch in ein Wasserglas oder wickelst ihn in feuchtes Küchenpapier.
Bärlauch trocknen: Bärlauch eignet sich eher weniger zum trocknen, da er so die meisten seiner Geschmacks- und Aromastoffe verliert.
Bärlauch einfrieren: Du kannst ihn für ca. 1 Jahr einfrieren ohne, dass er viel seines charakteristischen Aromas verliert. Dazu wäschst Du die Blätter, trocknest sie, hackst sie fein und frierst sie portionsweise in Gefrierbeutel ein.
Bärlauch einlegen: Legst Du ihn in Essig oder Öl ein, kannst Du Bärlauch mehrere Monate haltbar machen. Dazu wäschst und trocknest Du die Blätter und hackst sie danach fein. In einem verschließbaren Glas gibst Du Essig oder Olivenöl über den Bärlauch bis dieser vollständig bedeckt ist. Du benötigst ca. 1 Liter Olivenöl für 50g Bärlauch. Beim Einlegen behält der Bärlauch übrigens am besten seinen Geschmack.
Meine drei liebsten Rezepte mit Bärlauch
1. Gegrillte Kräutersaitlinge mit Lardo und Bärlauchöl
Dieses ausgefallenere Bärlauchrezept sieht nicht nur klasse aus, sondern man kann den Frühling förmlich schmecken! Außerdem ist das selbstgemachte Bärlauchöl der Hit. zum Rezept
2. Selbstgemachtes Bärlauchpesto
Das selbstgemachte Bärlauchpesto eignet sich hervorragend zu Pasta und ist sehr einfach zuzubereiten. Du brauchst nur Haselnüsse, Parmesan, Salz, Pfeffer und Olivenöl – voilà! zum Rezept
3. Grüne Erbsensuppe mit Bärlauch
Diese grüne Erbsensuppe mit Bärlauch ist knackig grün, kommt mit wenigen Zutaten aus und schmeckt nach Frühling PUR! Ich freue mich jedes Jahr aus Neue diese Suppe im Frühling zu machen. Sie ist nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich der Knaller. zum Rezept
Bärbel Gerlach meint
Hallo Corinna
Ich liebe Bärlauch, endlich Frühling und was frisches, heimisches auf dem Tisch. Danke für die Rezepte.
Liebe Grüße Bärbel
Christopher Seidel meint
Super geschriebener und informativer Artikel :-). In diesen Blog werde ich mich noch richtig einlesen