Pumpkin Pie ist für mich Herbst pur und bringt mich persönlich blitzschnell zurück in meine Kindheit! Meine gesündere, glutenfreie Pumpkin Pie Variante ist zudem einfach zusammengerührt, herrlich saftig und sowas von köstlich.
Als ich Kind war hatten wir eigentlich immer amerikanische Nachbarn. In Heidelberg gab es eine recht große US Army Base und so war ich Anfang der 90er auf amerikanischen Kindergeburtstagen im Patrick Henry Village (ich sag nur Piñatas zerschlagen und Burger essen), habe bei unseren Nachbarn leckere Brownie Eis Sandwiches gefuttert und mich über Instant-Orangensaft aus dem Tiefkühler gewundert.
Mit dem gleichaltrigen Sohn unserer Nachbarn war ich nämlich gut befreundet. Was es auch gab: den köstlichsten Pumpkin Pie im Herbst – und ich erinnere mich noch heute als ob es gestern war an die cremig-süße Kürbisfüllung mit herbstlichen Gewürzen. So gut!
Gesünderer Pumpkin Pie wie in Amerika
Und mit genau diesem Blueprint im Kopf habe ich nach einer Schüsselglück-Variante des Pumpkin Pie gesucht. Und lass mich ehrlich sein: das war eine etwas längere Suche. Denn entweder hat die Füllung nicht ganz gepasst oder der Mürbeteig.
Mit meinem aktuellen Rezept bin ich mehr als happy: Super leckerer Mürbeteig – und dabei nicht zu "teigig". Und vor allem eine herrlich cremige, saftig-würzige Kürbisfüllung zum verlieben!
Kurzer Exkurs: Kürbispüree selber machen
Ich verwende für meine Kürbis-Tarte in der Regel selbstgemachtes Kürbispüree. Klar, kann man mittlerweile auch fertig im Supermarkt kaufen, aber es lässt sich a u wirklich einfach selber machen. Und: Du brauchst dafür, neben ein bisschen Zeit, auch wirklich nur einen Kürbis und Wasser:
- Kürbis halbieren, entkernen und würfeln.
- Die Kürbiswürfel in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und (ohne Salz) bei mittlerer Hitze weich kochen. Das dauert circa 20-30 Minuten.
- Anschließend die Kürbis Stücke aus dem Topf fischen und mit einem Teil des Kochwassers pürieren. Soviel Kochwasser wie nötig zugeben, dass eine cremige Konsistenz entstanden ist.
Ich verarbeite dazu in der Regel einen ganzen Hokkaido Kürbis und friere 1-2 Portionen ein. Alternativ kannst Du den Kürbis auch prima im Backofen garen.
Dazu halbierst und entkernst Du den Kürbis und legst ihn mit der Schnittfläche nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Bei 180 Grad backen bis der Kürbis weich ist und danach mit etwas Wasser glatt pürieren – so wird es noch aromatischer.
druckenGesünderer, amerikanischer Pumpkin Pie: Glutenfreie Kürbis-Tarte selber machen
- Ergibt: 12 Portionen 1x
- Ernährungsweise: Glutenfrei
Kurzbeschreibung
Pumpkin Pie ist für mich Herbst pur und bringt mich persönlich blitzschnell zurück in meine Kindheit! Meine gesündere, glutenfreie Variante der Kürbis-Tarte ist easy zusammengerührt, herrlich saftig und sowas von köstlich.
Zutaten
Für den Cashew-Mürbeteig
- 120 g gemahlene Cashews (alternativ: gemahlene Mandeln, blanchiert)
- 80 g Hafermehl, glutenfrei
- 50 g Butter
- 25 g Ahornsirup
- 1 Eiweiss (Eigelb in die Füllung)
- 1 Prise Salz
Für die Kürbis Füllung
- 500 g Kürbispüree
- 2 Eier (+ Eigelb)
- 150 g Frischkäse
- 100 g Vollrohrzucker
- 100 g Erythrit
- Gewürzmischung (2 TL Zimt + 1 TL Ingwerpulver + ½ TL Muskatnuss, gemahlen + 1 Msp. Bio Nelken, gemahlen + 1 Prise Ursalz)
Anleitung
- Den Teig vorbereiten: Zuerst die gemahlenen Cashews mit dem Hafermehl und dem Salz vermischen. Danach gemeinsam mit den restlichen Zutaten in einer Küchenmaschine verrühren. Aus dem fertigen Teig eine Kugel formen und für mindestens eine halbe Stunde kalt stellen. Während der Teig im Kühlschrank wartet, die Füllung vorbereiten: Dazu alle Zutaten zu einer glatten Masse fein pürieren.
- Den Backofen auf 180° C Ober- / Unterhitze vorheizen. Den vorbereiteten Mürbeteig in die Tarteform drücken. Den Teigboden mit einer Gabel gleichmäßig einstechen und auf mittlerer Schiene 15 Minuten vorbacken. Dabei darauf achten, dass sich der Teig nicht aufbläht – falls das passiert mit einer Gabel einstechen und Dampf ablassen.
- Sobald der Mürbeteig vorgebacken ist, die vorbereitete Kürbisfüllung darauf geben und für weiter 45 Minuten in den Ofen schieben. Die fertig gebackene Tarte aus dem Ofen nehmen und vor dem Anschneiden vollständig auskühlen lassen.
Corinnas Anmerkungen
Ich verwende für meine Kürbis-Tarte in der Regel selbstgemachtes Kürbispüree: Du brauchst dafür, neben ein bisschen Zeit, auch wirklich nur einen Kürbis und Wasser. Kürbis zuerst halbieren, entkernen und würfeln. Die Kürbiswürfel in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und (ohne Salz) bei mittlerer Hitze weich kochen. Das dauert circa 20-30 Minuten. Anschließend die Kürbis Stücke aus dem Topf fischen und mit einem Teil des Kochwassers pürieren. Soviel Kochwasser wie nötig zugeben, dass eine cremige Konsistenz entstanden ist.
Alternativ kannst Du den Kürbis auch prima im Backofen garen: Dazu halbierst und entkernst Du den Kürbis und legst ihn mit der Schnittfläche nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Bei 180 Grad backen bis der Kürbis weich ist und danach mit etwas Wasser glatt pürieren – so wird es noch aromatischer.
Angelika Wellenberg meint
Hallo Corinna,
warum verwendest Du bei der KürbisTarte neben Vollrohrzucker auch Erythrit ???
Kann ich auch alternativ Kokosblütenzucker oder ein anderes Süßungsmittel verwenden, also kein „Zuckerersatz“
Liebe Grüße
Angelika
Corinna Frei meint
Hi Angelika,
Du kannst den Kuchen auch komplett mit Vollrohrzucker süßen oder das Erythrit mit Rohrzucker ersetzen. Als Typ-1-Diabetikerin ersetze in meinen Rezepten gerne einen Teil des Zuckers mit Erythrit, weil es geschmacklich keinen Unterschied macht und dadurch die Kohlenhydratlast sinkt.
Liebe Grüße, Corinna