Jedes Jahr werden wir wieder von Weihnachten überrascht. Blitzschnell rast das Jahr vorbei und schwups stehen die Feiertage vor der Tür – Weihnachtsstress inklusive. Aber dieses Jahr wird's anders: Mit meinen Tipps kommst Du entspannt durch den Advent.
Weihnachtsstress – Wer kennt ihn nicht? Geschenke für die Liebsten besorgen und verpacken, von einer Weihnachtsfeier zur nächsten rennen und dazwischen noch das Essen für die Feiertage planen. Jahresendspurt und der alljährliche Weihnachtstrubel eben. Dabei sollte die Adventszeit doch eigentlich eine besinnliche, ruhige und magische Zeit im Jahr sein.
Und da geht's mir ehrlich gesagt nicht anders: Die Bilder und und das Konzept für diesen Artikel habe ich schon Ende November am ersten Advent vorbereitet und dann sind die Tage regelrecht an mir vorbeigeflogen: Letzte Kundenprojekte, tolle Abendveranstaltungen und Besuch von meiner Mama für fünf Tage über den zweiten Advent.
Weihnachten ist ein Gefühl
Da ist es dann auch okay die To-Do-Liste einfach mal stehen zu lassen und den Moment zu genießen. Denn: Weihnachten ist ein Gefühl – zumindest geht es mir so. Ich kann es jedes Jahr kaum erwarten meine Weihnachts-Musiklisten hervorzukramen (und dann mehr oder weniger in Dauerschleife laufen zu lassen), Kekse zu backen und nachmittags bei Tee und Leckereien zusammenzusitzen und zu quatschen.
Was ich außerdem liebe? Im Diffuser weihnachtliche ätherische Öle Mischungen auszuprobieren, die gemütliche Stimmung bei Kerzenschein und kitschige, amerikanische Weihnachtsfilme zu schauen. Das fühlt sich jedes Mal wie eine Pause vom Alltag an und tut der Seele einfach gut. Und natürlich gemütlich über den Weihnachtsmarkt zu schlendern, Glühwein oder Punsch zu trinken und die schöne Atmosphäre aufzusaugen.
In der Weihnachtsbäckerei: Backen macht glücklich
Für mich als Foodbloggerin wahrscheinlich das naheliegenste Advents-Highlight: in der Weihnachtsbäckerei Leckereien zuzubereiten. Für mich hat Plätzchen backen und verzieren immer was von aktiver Meditation: die leckersten Zutaten besorgen. Alte Lieblingsrezepte backen und neue Rezepte ausprobieren.
Besonders schön ist es, wenn man nicht alleine sondern mit Lieblingsmenschen zusammen in der Backstube steht. Im Hintergrund läuft Weihnachtsmusik, man quatscht über Gott und die Welt und die Zeit bleibt für ein paar Stunden stehen. Als meine Mama zu Besuch war, haben wir natürlich auch gebacken. Schokoladenbrot, Mini-Nussecken und Spitzbuben.
Vanillekipferl und Mandelsplitter hatte ich vorher schon gemacht – und dieses Wochenende stehen saftige Kokos Makronen und knuspriger Spekulatius auf dem Programm. Wenn alles gut geht, teile ich mein Rezept für letztere am Freitag auf dem Blog. Daran tüftle ich nämlich mittlerweile seit ein paar Jahren und dieses Jahr ist das Rezept glaube ich ready :)
Fünf Schüsselglück Rezepte für deine Weihnachtsbäckerei
- Gesunde Nussbusserln: Haselnuss-Schoko-Plätzchen mit Johannisbeerfüllung
- Mandelsplitter mit Zartbitter Schokolade – blitzschnell gemacht und so gut!
- Weihnachtliche Lebkuchen Schoko-Trüffel selber machen
- Herrlich mürbe, glutenfreie Vanillekipferl (ohne Zucker)
- Saftige, gesunde Zimtsterne wie vom Weihnachtsmarkt
Meine persönlichen Tipps gegen Weihnachtsstress
Ich glaube der Schlüssel für weniger (Weihnachts-) Stress ist es im Moment zu bleiben. Unnötige Termine und Stressfaktoren über Board werfen und sich Zeit zu nehmen einfach zu sein.
1. Nimm dir bewusst Zeit für dich selbst #MeTime
Versuche "Nein" zu vermeintlichen Pflicht- aber eigentlich optionalen Veranstaltungen zu sagen, wenn dir eher danach ist Zeit alleine zu verbringen. Wie kannst Du dir zuhause was Gutes tun?
- Mit Bücherstapel und Tee im Lieblingssessel versinken
- Yoga- oder Meditations-Sessions im Yogastudio um die Ecke (oder online) ausprobieren
- An der frischen Luft spazieren gehen mit einem Thermosbecher Tee in der Hand und Weihnachtsmusik im Ohr
- Abends ein heißes Bad nehmen bei schöner Musik und Kerzenschein
- Und: einfach mal früh ins Bett gehen und das Schlafdefizit auffüllen
2. Mach dich frei von unnötigem Geschenke Stress
Lass dich nicht davon unter Druck setzen, für jeden das perfekte Geschenk finden zu wollen. An Weihnachten geht es ja eigentlich darum Zeit mit seinen Liebsten zu verbringen und ihnen zu zeigen wie gern man sie hat. Dies musst Du aber nicht zwangsweise durch ein materielles Geschenk tun.
Wir verschenken gerne Gutscheine für besondere Erlebnisse oder gemeinsame Unternehmungen, inspirierende Bücher und selbst gemachte Leckereien. Was ich persönlich übrigens liebe sind liebevoll geschriebene, persönliche Weihnachtskarten.
Bonus-Tipp: das Jahr über bereits Geschenkideen sammeln. Dann gerät man vor Weihnachten nicht in Stress, weil man auf Knopfdruck kreativ sein soll und grade eh viel um die Ohren hat. Ich habe mir in meinem Smartphone eine Liste mit Wünschen angelegt, die meine Liebsten zufällig mal geäußert haben. In der Vorweihnachtszeit schaue sie mir an und suche die besten Ideen aus.
Mein Mann und ich beschenken uns dieses Jahr übrigens gemeinsam selbst: mit einen richtig großen, gusseisernen Bräter (und ersetzen damit den in die Jahre gekommenen Emaille-Bräter meiner Mutter aus den 70ern). Ein praktisches Geschenk für die Küche also. Selbst gestrickte Socken und hochwertige Schlafanzüge weiss ich auch immer mehr zu schätzen je älter ich werde – aber das bin vielleicht auch einfach nur ich...
3. Das Fest der Liebe – reloaded
Last, but not least: the Main Event. Auch hier kann Stress reduziert werden – indem man vorausschauend plant, sich nicht zu viel vornimmt und Aufgaben verteilt. Damit man auch als Gastgeber Zeit hat im Moment zu sein, Kekse zu essen und die schöne Stimmung im Kreis der Liebsten zu genießen. Denn: Niemand erwartet von euch als Gastgeber, dass ihr euch um alles kümmert, ein festliches Programm für die Feiertage überlegt und on top noch alleine ein fünfgängiges Weihnachtsmenü zubereitet.
Dieses Jahr sind mein Mann und ich die Gastgeber an Weihnachten. Unser Plan: Heiligabend nehmen wir uns Kulinarisch nicht zu viel vor. Die Gäste kommen an, nachmittags gibt es selbst gebackene Leckereien und Tee. Abends einen Weihnachtsaperitif und ein leichtes Abendessen. Meinen Kartoffelsalat, einen herrlich frischen Chicorée-Orangen-Salat und dazu Lachs aus dem Backofen.
Das festliche Weihnachtsessen mit Ente, Rotkohl und Kartoffelklößen gibt's dann am ersten Feiertag – und gekocht wird gemeinsam mit den Gästen. Am zweiten Feiertag ist dann ein gemütlicher Brunch mit allem drum und dran geplant. Weitere fixe Programmpunkte gibt es nicht: Alles andere schauen wir dann spontan. Und jeder darf einfach die kleine Auszeit über die Feiertage genießen und machen was einem gut tut.
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