Selfcare und Achtsamkeit bedeuten nicht zwangsweise Gesichtsmasken, Massagen oder Bäder. Vielmehr geht es darum dem Begriff Selfcare eine eigene Bedeutung beizumessen. Hier findest Du dennoch Ideen und Tipps wie Du deinen Alltag achtsam gestalten kannst.

Selfcare und Achtsamkeit – was ist das überhaupt?
Bei Selfcare denken viele wahrscheinlich erstmal an ein entspannendes Bad oder die klassische Gesichtsmaske am Sonntag. Klar, das kann man mal machen. Für mich persönlich hat das allerdings wenig mit einem achtsamen Alltag zu tun, wenn ich an den anderen Tagen von einem Termin zum nächsten hechte und meine To-Do-Liste scheinbar nicht endet. Selfcare ist für mich vor allem eins: Selbst-Fürsorge. Denn: wie sollen wir uns um andere kümmern, wenn es uns selbst nicht gut geht?
Und Achtsamkeit? Das hat für mich viel damit zu im Moment zu sein. Bei sich. Und zwar ganz bewusst. Denn: Unser Leben besteht nun mal aus unserem Alltag zu 90%. Ich versuche mich daher immer wieder daran zu erinnern die Reise zu genießen und nicht nur auf meine große Vision hinzuarbeiten – so sehr ich meinen Job liebe!
Buchempfehlung: Chips im Bett und Yoga im Park
Passend zu dem Thema habe ich mich vor kurzem durch das Buch „Chips im Bett und Yoga im Park“ mit seinen 26 Kapiteln – von A wie Ausmisten bis Z wie Zuhören – gelesen. Das Buch ist ein wunderschön illustrierter Selfcare Ratgeber für Frauen, die sich realitätsnahe Tipps wünschen, um im Alltag bewusst und vor allem auch entspannt Zeit für sich selbst finden wollen. Jedes Kapitel enthält Tipps und Hilfestellungen, es gibt Vorlagen zum Ausmalen, Anregungen zum Aufschreiben, Rezepte zum Nachmachen und Ideen zum Experimentieren.

Mach mal ne Pause! Die eigenen Alltagsinseln finden
Hast Du bemerkt, dass ganz kleine Dinge oft einen Mega-Effekt darauf haben wie wir unseren Alltag wahrnehmen und wie es uns geht? Oft hängen wir aber in unseren Routinen auf Autopilot fest und machen vielleicht Dinge, die uns eigentlich gar nicht so gut tun, wie z.B. zu viel Kaffee zu trinken, zu spät ins Bett gehen oder zu viel Zeit auf Social Media abzuhängen. Alissa Levy zitiert in ihrem Buch „Chips im Bett und Yoga im Park“ die Psychologin Julia Scharnhorst „Die Welt schenkt uns keine Zeit für Pausen, wir müssen sie uns nehmen.“
Okidoki. Also nehmen wir uns ab sofort mehr Zeit für Pausen und um unsere Batterien zu laden. Aber was genau schenkt uns und was raubt uns Energie? Wie kann ich runterfahren?
Was lädt deine Batterie auf?
Wie bei anderen Dingen auch: Wir sind alle anders. Und was mir total gut tut, kann dir gar nicht taugen. Sieh meine persönliche Liste daher am besten als kleine Anregung, um selbst rauszufinden was dir gut tut:
- Meine Kundalini Yoga Morgenroutine. Vor ein paar Monaten hatte ich dazu einen eigenen Artikel geschrieben.
- Spazieren gehen. Am liebsten mit meinem Hund und einem Podcast im Ohr.
- 20 Minuten Mittagsschlaf. Mein Lieblings Hack, wenn der Kopf dröhnt.
- Eine Massage buchen oder zuhause einen Wellnessabend einlegen.
- Nach Feierabend eine Meditation oder ein kleines Yogaset machen.
- Musik hören und tanzen. Das geht auch prima im eigenen Wohnzimmer – und du bist der DJ.
- Lesen. Mit einem Tee im gemütlichen Lesesessel am Morgen – oder abends beim Runterfahren im Bett.
- Ätherische Öle haben sich zu meiner Geheimwaffe entwickelt, wenn es um meine persönlichen Self-Care Rituale geht. Frag mich gerne nach Tipps!
Sobald Du herausgefunden hast was dir gut tut, gilt es diese „Energie Booster“ möglichst regelmäßig in den Alltag zu integrieren. Das kann ja auch sowas wie 10 Minuten Lesen oder ein leckerer Kaffee sein, den man ganz in Ruhe genießen kann, weil man 20 Minuten vor allen anderen aufgestanden ist.

Was ist dir wirklich wichtig? Richtig Prioritäten setzen.
Neue Dinge im Alltag zu integrieren ist am einfachsten, wenn vorher Platz für Neues geschaffen wurde (anstatt krampfhaft zu versuchen alles unter einen Hut zu bringen). Bewusstes Prioritäten setzen ist in dem Kontext das Stichwort.
Reflektiere dazu: Was ist dir wirklich wichtig? Den Keller aufräumen und eine blitzblanke Wohnung? Perfektionistisch die To-Do-Liste abzuarbeiten? Oder vielleicht doch ein paar Sachen zurückzustellen, um den Alltag zu genießen? Unsere Tage haben nun mal nur 24 Stunden und wenn Du ähnlich gestrickt bist wie ich, bist Du morgens beim Blick auf die To-Do-Liste schwer optimistisch – und leider nicht sonderlich realistisch. Was muss also wirklich sein und was kann warten? So schaffen wir uns Raum auf der To Do Liste für deinen Alltag 2.0 wie ich es gerne nenne.
Schreib mir gerne deine Bedeutung von Self-Care und deine Rituale unten in die Kommentare. Ich bin gespannt wie Du dir im Alltag Zeit für dich nimmst :)
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